Während der Kur beantragte ich mithilfe einer Sozialberaterin,
den Schwerbehindertenausweis.
So eine freundliche Beraterin hatte ich auch noch nicht erlebt.
Drei Wochen nach meiner Kur erhielt ich ihn, der bis April 2022 gilt.
Am 14.06.16 bin ich zu meiner Hausärztin und habe mich weiter krankschreiben lassen.
Anschließend zum Krankenhaus,
um mich für die Operation des Ports, der für die Chemotherapie nötig ist, anzumelden.
Nach einer kurzen Untersuchung bekam ich die Einweisung zum 16.06.16.
An diesem Tag musste ich schon 7.30 Uhr da sein,
denn ich sollte ja als erster operiert werden.
Bekam zwei Tabletten und musste mich ins Bett legen.
Als ich Mittag aufwachte und feststellte, dass ich immer noch an derselben Stelle lag
und junge Leute am Tisch saßen, fragte ich die Schwester und sie gab mir zur Antwort,
es sei was dazwischen gekommen und ich komme als letzter dann.
Das war 14.30 Uhr und da die Betäubung nicht mehr vorhanden war,
erlebte ich unter starken Schmerzen, wie der Operateur fluchte,
weil es nicht so gut ging, wie er es wollte.
Nach einer Stunde war alles fertig und ich musste noch eine weitere Stunde in der Station 3,
wo ich damals lag, im Bett liegen bleiben,
bis meine Frau mich abholen konnte.
Am nächsten Tag kam meine Stomabetreurerin zu Besuch
und wollte sehen, wie ich das Stoma wechsel.
Sie war damit einverstanden und gab mir noch ein paar Tipps
und zum Schluss noch Material für die Versorgung.
Welches das ist, zeigt meine Bildershow.
Und im folgenden Video kannst Du lieber Gast sehen,
wie das Stoma behandelt wird.
So wie der Darmausgang aussieht, ist es bei mir leider nicht,
denn er ist viel kürzer und deshalb, habe ich ab und zu,
eine undichte Basisplatte, die mich aber nicht weiter stört,
solange es zu Hause und meistens in der Nacht passiert.
Als Nächstes habe ich mir einen Termin beim Onkologen besorgt,
damit die Chemotherapie beginnen kann.
Aber so schnell ging es nicht, denn mein Onkologe sagte beim ersten Besuch, zu mir,
das erst, die Bauchnarbe geheilt sein muss.
Beginn der Chemotherapie
So dauerte es noch drei Wochen, bis am 22.07.18,die Therapie beginnen konnte.
Ich wurde mit dem Taxi nach Arnstadt zum Krankenhaus gefahren, wo ein Blutbild gemacht wurde,
welches ich dann mitnahm, um es bei meinen Onkologen in der Rosenstraße abzugeben.
Anhand dieses Blutbildes wird die Chemo ermittelt.
So erfolgte der Ablauf:
8.30 – Infusion gegen Übelkeit
10.00 - Lieferung der Chemo durch Apotheke
10.30 – zwei Chemo per Infusion am linken Arm und am Port.
Dauerte bis ca. zwei Stunden.
Zum Schluss kam mein Onkologe und durchspülte den Port
und hängte mir eine Pumpe um den Hals, der an den Port angeschlossen wurde.
So sah dies aus.
Am nächsten Tag, um dieselbe Zeit und der ganze Vorgang wiederholte sich.
Der dritte Tag diente dazu, die Pumpe abzunehmen und den Port durchspülen.
Eine Woche später musste ich zum Krankenhaus wegen des weiteren Blutbildes,
welches mein Onkologe bekam, um zu schauen, wie Chemo wirkte.
Der Rhythmus bis zum 10.01.17 so folgendermaßen aus:
Mittwoch-Infusion für Übelkeit und Chemo
Donnerstag – Infusion für Übelkeit und Chemo
Freitag – Abnehmen der Pumpe
Dies alle zwei Wochen.
Dazwischen Freitag im Krankenhaus zur Blutabnahme.
Nach der gut überstanden Chemotherapie beantragte ich bei meiner Rentenversicherung,
einen erneuten Kuraufenthalt in Bad Berka.
Dazu musste auch mein Onkologe einige Unterlagen ausfüllen.
Es dauerte zwei Monate, bis ich den Bescheid bekam, mit der Mitteilung,
das ich zur Kur kann.
Diagnostik am 24.1.2017 in der Radiologie in Arnstadt
Alle sechs Wochen muss ich zu meinen Onkologen,
wegen der durch Spülung des Portes, Blutabnahme
und Untersuchung.
Im Januar sagte er zu mir, es müsste eine CD-Untersuchung gemacht werden,
weil diese nach einem halben Jahr, fällig wäre.
Ich besorgte mir gleich am selben Tag in Erdgeschoss des Hauses,
einen Termin zum 24.01.17,worüber ich sehr erstaunt war,
weil es doch sehr schnell ging.
Normalerweise muss man länger darauf warten.
An diesem Tag meldete ich mich an.
Musste einen Antrag ausfüllen und kurze Zeit später,
bekam ich ein Liter weiße Flüssigkeit,
die ich innerhalb einer halben Stunde trinken musste.
Nach einer Stunde ging es los und ich musste mich ausziehen
und nur mit der Unterhose mich auf die Ablage legen,
die dann anschließend durch die Röhre mehrmals geschoben wurde.
Nach einer viertel Stunde konnte ich mich wieder anziehen
und draußen auf das Ergebnis warten.
Ich bekam dann eine CD, während mein Onkologe und Hausärztin,
einen ärztlichen Bescheid gesendet wurde.
So sieht mein CD aus:
Erneuter Kuraufenthalt in der Ilmtalkliniken in Bad Berga
Vom 18.4.17-8.05.17 war ich zur Kur in Bad Berga.
Diesmal war eine Ärztin bei der Aufnahme,
die mein Programm des Aufenthaltes bestimmte.
So sah meine Begrüßung aus:
Da ich ja mich in der Klinik schon auskannte,
fiel es mir nicht schwer, alles zu finden.
An der Rezeption musste ich mich anmelden,
wegen des Routers für das WLAN, denn ich diesmal,
erst nach einer Woche bekam.
Deshalb hat mein Datenvolumen nicht gereicht
und ich musste weiteres bei Vodafone bezahlen.
Am Nachmittag gegen 17.00 Uhr holte ich meinen
Wochenplan an der Rezeption ab und sah so aus:
Das Ergometertrainig habe ich voll ausgenutzt.
Bin auch jeden Tag nach der Abschlussbehandlung
spazieren gegangen.
Die Verpflegung war jeden Tag in Ordnung.
Meine Frau besuchte mich am Wochenende und die Kinder in der Woche.
Alle Seminare habe ich weggelassen,
denn diese waren ja schon in der ersten Kur gewesen.
Mit der neuen Sozialbetreuerin habe ich den Antrag auf Erwerbsminderungsrente stellt.
Die war nicht so begeistert darüber, aber sie hat es mit Humor bestanden.
Am Ende kann ich sagen, dass mir diese Kur gutgetan hat.
Im September bekam ich den Bescheid, in dem stand,
dass ich rückwirkend zum 1.11.16,
die EU-Rente für drei Jahre bekomme.
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